War das schon alles?

  • Paarberatung, Eheberatung, Lebensberatung

eine Veränderung muss her

Eines Tages fiel ihr/ihm die Eintönigkeit des eigenen Lebens plötzlich auf. So, als ob sich ein Vorhang hebt und den Blick auf eine Lebenslandschaft freigibt, der man nicht mehr länger angehören möchte. Wie ein Serienschauspieler, der aus seiner Rolle aussteigt, weil er einfach nicht weiterspielen möchte. Das kann doch nicht schon alles gewesen sein!

Dieser scheinbar abrupte Gesinnungswandel eines Menschen verstört dessen Umfeld zutiefst. Die davon Betroffenen, besonders der Partner, befürchtet den „Umstrukturierungsmaßnahmen“ seines Lebensgefährten zum Opfer zu fallen und reagiert mit Verlustängsten. Das wiederum wird vom Veränderungswilligen als Klammern empfunden und mit verstärktem Rückzug beantwortet.

In dieser Lebenskrise wissen Beide weder ein noch aus. Der Eine spürt, dass sein bisheriges Leben nicht mehr zu ihm passt, der Andere verteidigt das alte Leben mit den liebgewonnen Gewohnheiten. So lange Jeder versucht den Anderen zu überzeugen, entfernen sie sich nur noch weiter voneinander. Der Versuch den Partner zu verstehen, ohne gleich mit Panik (vor dem Verlassen oder Festgehalten werden) zu reagieren, wäre ein Anfang. Es hilft schon, wenn man sich vom Anderen nur gehört fühlt, am Besten ohne negative Kommentare dazu.

Als nächstes müssen Beide bereit sein mit Veränderungen zu experimentieren. Bliebe nämlich alles beim Alten, würde das unweigerlich zur Trennung führen. In festgefahrenen Beziehungen fällt immer Einem von beiden die Aufgabe zu, für Veränderungen zu sorgen. Der Drang danach kann bei ihm so stark ausgeprägt sein, dass er notfalls die Ehe und/oder die Familie dafür aufgeben würde.