Kinder als Quelle des Glücks?

  • Paarberatung, Eheberatung, Erziehungsberatung

Ergebnisse einer Studie

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock (MPIDR) zeigt in seiner neuesten Untersuchung den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Kinder und der Zufriedenheit der Eltern auf. Darin wird gezeigt, dass junge Eltern mit jedem weiteren Kind unglücklicher werden, während sie in späteren Jahren glücklicher sind als Kinderlose. Dieser Trend ist unabhängig von Geschlecht, Einkommen und Beziehungsstatus.

Alle Eltern kennen die Strapazen, die vor allem kleine Kinder mit sich bringen. Sie sind häufig erschöpft, hadern mit ihrem Schicksal und beneiden des öfteren glühend ihre kinderlosen Freunde. Diese Belastung wirkt sich natürlich auch auf die Qualität der Paarbeziehung und der Sexualität aus und nicht wenige scheitern daran. Die Vorstellung nach einigen Kindern zu wissen, worauf man sich einlässt, und zu meinen, dass ein weiteres Kind einfach so locker mitläuft, wird schnell zunichte gemacht. Jedes Kind bringt seine eigene Persönlichkeit und damit neue Herausforderungen mit. Das bedeutet noch weniger Schlaf, weniger Freizeit und meist weitere finanzielle Einschränkungen. Auch das berufliche Fortkommen vor allem der Frau wird behindert. Natürlich gibt es auch Glücksmomente, aber das allgemeine Lebensgefühl wird von Erschöpfung bestimmt.

Nach Jahren in dieser Tretmühle kann man sich fast nicht mehr vorstellen, dass sich das je ändern wird. Und doch gewinnen die Eltern mit zunehmendem Alter der Kinder wieder ihre Freiheiten zurück und genießen zusätzlich die Vorteile der Familienanbindung. Der Stolz die eigenen Kinder auf den Weg gebracht zu haben bewirkt ein Gefühl der Zufriedenheit. Im Gegensatz zu Kinderlosen erleben Eltern das Altern deshalb weniger belastend.